Mittwoch, 5. September 2012

Italienische Straßen


Alle Wege führen nach Rom. Das ist uns ja allen bekannt, aber italienische Wege sind dann doch ein bisschen anders als bei uns.


Ausblick vom Stadtzentrum mit viiiielen Bergen
Um das Busnetz in Perugia zu verstehen muss man wahrscheinlich einen doppelten Doktor vorweisen, weil nirgends eine vernünftige Karte mit den eingezeichneten Haltestellen zu finden ist. Geschweige denn, dass die Haltestellennamen auf dem Schild stehen würden – aber das wäre wahrscheinlich echt zu viel verlangt. Dazu kommt der relativ hohe Preis (Einzelticket 1,50, während man mit der italienischen Bahn schon für 9 Euro bis nach Rom kommt) und die Fahrtzeiten. Der Bus kommt hier nämlich in der Regel im 40 Minuten Takt. Man kann sich also denken, wie es um die italienischen Finanzen steht, wenn die öffentlichen Verkehrsmittel so krass gekürzt werden.

im Bus
Die ersten Erfahrungen mit dem Busfahren hier hab ich ja schon an meinem ersten Abend gemacht. Zwar hab ich seitdem meine 10-er Karte quasi halbiert, aber den Trick raus habe ich immer noch nicht. Der Bus hier vor der Haustür (G1) fährt zwar in 10 Minuten in die Innenstand zum Piazza Italia, aber leider sind die Umsteigemöglichkeiten da etwas beschränkt. Den ganzen September muss ich nämlich für den Sprachkurs nicht nur in die Innenstadt, sondern etwas weiter zum Centro Linguistico, was ungefähr 4 km von meinem Wohnheim entfernt liegt. Montag haben wir es mit dem Bus versucht, aber das war ein Desaster und wir waren fast eine Stunde unterwegs. Dienstag haben wir dann den Fußweg gewählt und brauchten „nur“ 45 Minuten. Und das sogar ohne allzu viele Treppen und Hoch-Runter-Geschichte, schließlich liegt Perugia auf mehreren Bergen und die haben es ganz schön in sich.

Die Motivation dort jeden Morgen von 10-13 Uhr hinzulaufen hält sich also in Grenzen. Aber auch als Fußgänger muss man mit einigen Problemen auf italienischen Straßen rechnen. Sobald man nämlich die vertraute Fußgängerzone verlässt, sind die Straßen teilweise ziemlich unbefestigt. Kaputter Asphalt und nicht mal ein Fußgängerweg sind da die Regel. Wir wurden auch schon einige Male auf diesen Straßen angehupt, aber das kann auch einfach daran liegen, dass wir Frauen sind und die Männer in den Autos Italiener. Ich glaube, ich sehe da einen Zusammenhang ;)
Die sagenumwogene Nuttelapizza. So geil!

Und weil ich damit nicht bis zum nächsten Blogeintrag warten kann: NUTELLA-PIZZA!!! Auch wenn ihr jetzt denkt: „Bahh, ist die krank?!“ Die Antwort darauf ist natürlich (!) NEIN! Es ist das geilste, dass ich je gegessen habe und was es definitiv auch in Deutschland gibt bei den vielen Nutellasüchtigen bei uns :D

3 Kommentare:

  1. Die Nutella-Pizza sieht wirklich nicht lecker aus... (War die etwa wirklich im Ofen?)
    Aber ich kenne einige die das auch hier essen würden :D

    Grüße

    Mosa

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  2. Ich werde das definitiv probieren!! :D

    Liebe Grüße ins Nutella-Traumland
    Eva

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  3. Jaaa, diese Pizza ist echt der hammer. Aber sie wird auch nicht unter "PIZZA" geführt, sonder unter Nachtisch.


    @Mosa, ich glaube nur der Teig ist im Ofen und dann schmieren die auf den heßen Teig einfach fett Nutella drauf. Muss man auch unbedingt mal selber machen :D

    @eva, jaaaa, aber sowas von Nutella-Traumland ;D aber das Glas Nutella ist ungefähr so teuer wie bei unserem Edeka im Normalfall. 2,70 für nen 400 g Glas. Es könnte für das Mutterland des Nutellas also durchaus billiger sein ;-)

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